Infantile Cerebralparese

Bei der infantilen Cerebralparese, dem frühkindlichen Schlaganfall, tritt eine Schädigung des Gehirns vor, während oder kurz nach der Geburt ein. Abhängig davon welches Areal wie stark betroffen ist reichen die Folgen von einer milden Gangstörung bis zu einem nahezu völligen Verlust der motorischen und kognitiven Fähigkeiten. Angepasst an die jeweilige Situation reicht auch die Palette der orthopädietechnischen Versorgungen von einer Einlage, über statische & dynamische Orthesen bis hin zu komplexen Sitz- und Liegeversorgungen.

Hauptziel der Hilfsmittelversorgung ist hierbei, neben der Verbesserung von vorhandenen motorischen Fähigkeiten die Progredienzprophylaxe, also das Verhindern einer Verschlechterung. Diese Verschlechterungen sind meist wachstumsbedingt, daher bedarf es bis zum Wachstumsabschluss, und darüber hinaus, regelmäßiger Kontrollen, Nachjustierungen und Neuplanungen der orthopädietechnischen Versorgung. Zu Beginn erfolgt bei uns in der orthomanufaktur nicht nur eine ausführliche Erstvorstellung bei der wir Bewegungsumfänge der einzelnen Gelenke und einen Ist Status erheben, sondern wir definieren gemeinsam auch genaue Ziele um den Versorgungserfolg zu messen und gegebenenfalls anpassen zu können.